Omnes Audio BB5-Monitor als Standbox
Zur KonstruktionMein Sohn benötigte für seine Mita II asym Boxenständer um diese neben dem TV plazieren zu können. Allerdings passte auch die schwarze Farbe der Mita nicht wirklich zum weissen Rack. Da gute Boxenständer ziemlich teuer sind kamen wir als Alternative auf neue Standboxen, die für den gleichen Preis baubar waren und das auch noch in der gewünschten weissen Farbe. Ausgesucht hatten wir dazu den Bausatz BB5 von Omnes Audio. Die Kompaktbox war schnell in eine Standbox mit geringerer Bautiefe und integriertem Ständer umgerechnet.KlangEin ausführlicher Test zum Omnes Audio Monitor Nr. 5 (BB5) findet sich in der LP 6/2016. Dort liest man als Fazit: Ein guter Moment, sich nochmals die Preisgestaltung der Monitor Nr. 5 vor Augen zu führen: Das ist ein Paar Boxen für 1.000 Euro (Anmerkung: die Fertigboxen) und repräsentiert damit ganz klar die preisliche Unterkante dessen, was sich üblicherweise in diesem Magazin findet. Klanglich jedoch ist das ein ausgewachsener Angstgegner für erheblich Teuereres. So voll der Begeisterung wie eine Zeitschrift, deren Sinn und Zweck es ist zu verkaufen, möchte ich mich an dieser Stelle nicht ausdrücken. Fakt ist: Im Selbstbau ist das eine richtig gute Box für einen durchaus moderaten Preis - schwer zu toppen. Insgesamt klanglich sehr angenehm erstaunt mich insbesondere der Bass. Welches Fundament hier aus einem 13-er ohne elektronische (DSP-) Unterstützung heraus kommt ist wirklich bemerkenswert. Die Lautsprecher hören sich mehrfamilienhausgerecht auch bei kleinen Lautstärken sehr gut an. An dieser Stelle spreche ich eine klare Empfehlung zum Einsatz als TV-Lautsprecher oder für die kleine preiswerte Stereoanlage aus. Entwicklungs- und Bau-Thread im HiFi-ForumBezugsquelleMit Ausnahme der Holzzuschnitte erhält man alle Bauteile bei Blue Planet Acoustic. |
Da mein Sohn Lautsprecherkabel mit Bananensteckern nutzt sind die Terminals um 180 Grad gedreht eingebaut. |
Der Bausatz beinhaltet bis auf das Gehäuse (fast) alle Teile. Für die Standbox werden zusätzlich noch ca. 1,2 Meter Lautsprecherkabel benötigt, da das bereits an der
Frequenzweiche angelötete für eine Kompaktbox bemessen und deshalb zu kurz ist.
Den Baßreflexkanal kürzen wir auf 9 Zentimeter Gesamtlänge.
So sähe die Box ohne den integrierten Fuß aus:
Hinweis: In der Skizze ist der Innendurchmesser des Baßreflexkanals angegeben - den Einbaudurchmesser am BRK ausmessen und entsprechend fräsen.
Die Abmessungen der Standbox:
Hinweis: Zu den im Bild angegebenen (exakten End-) Abmessungen müssen bei den Seitenteilen und der Front noch ca. 2 mm Übermaß in Höhe und Tiefe, bei Boden und Deckel
nur in der Tiefe, zugegeben werden, sonst passt das nach dem Verleimen nicht. Merke: überstehende Kanten sind im Nu egalisiert - überstehende Flächen sind dagegen sehr
arbeitsaufwendig. Siehe dazu sinngemäß Lautsprecher-Gehäusebau in der Praxis.
Gefräst und lose zusammen gestellt:
Hinweis: Die Abmessungen des Innenteilers und des Verstärkungsrahmens sind 167 * 194 mm.
Wichtig sind die Hinterfräsungen für den Treiber, damit die Strömung nicht behindert wird. Diese fertigen wir mit einem 45 Grad- oder einem Abrundfräser an. Zur Not geht
auch eine Holzraspel - sieht man ja nach der Montage nicht mehr.
Vor dem Aufleimen der Schallwand bringen wir noch das Kabel ein.
Fertig verleimt, gefräst und geschliffen:
Impedanzmessung
Amplitudenmessung 0, 15 und 30 Grad
Mein Sohn hat sich sehr gefreut ...