TNT-Audio Flexy-Table

Da mir der Platz auf dem Schreibtisch langsam ausging mußte ein Rack für die HiFiAkademie-Endstufen her. Ich entschied mich für den Bau eines TNT-Audio Flexy-Tables. Ein solches Rack besteht lediglich aus den Fachböden, drei Gewindestangen, sowie Schrauben und Muttern.

Im folgenden beschreibe ich auch die von mir gemachten Fehler, auf daß der geneigte Nachbauer daraus etwas lerne und diese nicht wiederhole.

Zum Bau verwendete ich folgende Werkzeuge:

  • Handbohrmaschine
  • mobiler Bohrständer für Bohrmaschine
  • Oberfräse
  • Fräszirkel für Oberfräse
  • Schwingschleifer
  • 2 Stück Gabelschlüssel SW24

TNT-Audio empfahl M18 - Gewindestangen. Dies erschien mir für mein Rack überdimensioniert und war schwer und teuer zu beschaffen. Ich wählte M16 - Gewindestangen und bekam folgende Teile in V2A-Qualität beim Reinartz Kleinteileversand für knapp 40 Euro incl. Versand.

  • 3 x 1 St V2A Edelstahl Gewindestangen DIN975 M16 (1 St DIN975 M16)
  • 1 x 10St V2A Edelstahl Hutmuttern DIN917 M16 (10St DIN917 M16)
  • 3 x 10St V2A Edelstahl Muttern DIN934 M16 (10St DIN934 M16)
  • 1 x 50St V2A Unterlegscheiben DIN125 M16 (50St DIN125 M16)

Leider kamen die Gewindestangen eingeölt. Ich reinigte die Teile mit einem Haushalts-Dampfreiniger. Da ich dies abends machte unterließen die Nachbarn es, die Feuerwehr zu rufen, da sie den aus dem Kellerfenster aufsteigenden Dampf mangels Sicht nicht mit Qualm verwechseln konnten.

Die einen Meter langen V2A-Gewindestangen ließ ich in einem Metallbaubetrieb auf das benötigte Maß absägen, da man V2A nur sehr schwer mit einer Handsäge bearbeiten kann.


 

Ein Bohrständer leistete gute Dienste, denn von Hand bekommt man kein gerades Loch in das Holz.

Als Material für die Fachböden wählte ich 20 mm starkes Buche Multiplex. Da mir aufliegende Unterlegscheiben nicht gefiehlen fräste ich diese mit der Oberfräse mit Fräszirkel ein.

Weil es mir besser gefiehl fräste ich auch die Ecken rund, wobei ich die oberste Furnierschischt stehen ließ und diese später mit dem Bündigfräser abnahm. Diese Vorgehensweise ergab eine sauberere Kante, als wenn ich die Furnierschicht von unten abgefräst hätte.

Im nächsten Schritt bohrte ich die Löcher mit einem 16 mm Bohrer auf, was, wie in folgendem Bild zu sehen ist, nicht wirklich eine gute Idee war.

Zur Schadensbegrenzung behandelte ich die ausgerissenen Bohrlochkanten mit einem Abrundfräser.

Die probeweise Montage ging nur mit dem Gummihammer, da die Flucht der Bohrungen nicht die erforderliche Genauigkeit aufwies.

Ich vergrößerte die Bohrungen mit einem 18 mm Senkfräser. Im Nachhinein betrachtet hätte ich das gleich tun sollen, da die Gewindestangen durch die eingefrästen Unterlegscheiben geführt wurden und eine fluchtige Bohrung im Holz gar nicht notwendig war.

Die Endmontage: Eine Wasserwaage leistete gute Dienste.

Jede Ebene wurde mit dem Maßstab (Abstand zur jeweils unteren) und der Wasserwaage ausgerichtet.

Das fertige Rack: