DSP - Anwendung: Die Entzerrung einer Dynaudio Contour 1.3 SE
Die HiFi-Akademie-DSP-Module gibt es zum Einbau in eine Endstufe des Herstellers oder als separates Gerät, welches zwischen beliebige Vor- und Endverstärker geschaltet werden kann. Dieser DSP zeichnet sich durch hervorragende Programmiersoftware aus, hat aber lediglich zwei Ausgänge, was von Nachteil sein kann, wenn man z.B. eine Zweiwegebox vollaktiv betreiben möchte und schon eine Endstufe mit vier (oder mehr) Kanälen besitzt.
Den minidsp 2x4 HD hatte ich hier schon einmal ausführlich vorgestellt.
Wenn man einmal eine Box gekauft hat, bleibt ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen, die man insbesondere an einem neuen Produkt nicht vornehmen möchte, keine Möglichkeit mehr, den Klang zu beeinflussen. Mittels eines DSPs ist das leicht und auch reversibel möglich, weil man an der Box nichts verändern muß. Im wesentlichen setzt man einen DSP aus zwei Gründen ein:
Im folgenden zeige ich die Entzerrung meiner Dynaudio Contour 1.3 SE.
Zunächst wird die Box gemessen. Der komplette Frequenzgang wird aus zwei Nahfeldmessungen für den Bassbereich und einer Fernfeldmessung zusammengesetzt.
Amplitudenverlauf
Amplitudenverlauf
0, 15, 30, 45 + 60 Grad
Sonogramm
-90 bis 90 Grad in 15 Grad Schritten 1/3 Oktave Glättung
Sonogramm - normalisiert auf 0 Grad
-90 bis 90 Grad in 15 Grad Schritten 1/3 Oktave Glättung
Prinzipbedingt kommt auch bei unterschiedlichen Frequenzgängen für ein- und dieselbe Box immer das gleiche Diagramm heraus.
DSP-Einstellungen