Gut Holz!

Zur Konstruktion

Diesmal sollte es ein stromsparender Surf- und Test-PC werden. Bei einem Stromspar-PC denkt man als erstes an Mini-ITX-Boards mit VIA-CPU. Mit Strom haushalten die EPIA-CPUs zwar sehr gut, aber sie bringen mir einfach zu wenig Leistung. Aus diesem Grund fiel die Wahl auf ein PENTIUM III - Mainboard, wie man es zuhauf bei EBay zum kleinen Preis erwerben kann. Der 1 GHZ PIII genehmigt sich gerade mal 29 Watt.

Als Gehäuse sollte es dieses Mal nichts von der Stange sein, deshalb wurde es ein Holzgehäuse. Verwendet wurde 20 mm Buche-Multiplex. Im Gegensatz zu Metall weist MPX eine deutlich geringere Schwingneigung auf, so daß man sich um die Entkopplung von Festplatten und Lüftern keine Gedanken machen muß. Die Laufwerke wurden einfach mit ALU-L-Profilen befestigt.

Eingebaut wurden:

  • Siemens Pentium III - Mainboard D1215 (INTEL 815E)
  • Pentium III 1 GHz (29 Watt Verlustleistung)
  • 512 MB SDRAM 133 MHz
  • 160 GB Festplatte SAMSUNG SV160N
  • LG-Combo-Laufwerk (DVD-ROM + CD-Writer)
  • Grafikkarte MATROX G200 8 MB
  • Soundblaster 16 - kompatible Soundkarte
  • USB 2.0 / Firewire - PCI-Combo-Karte
  • 200 Watt ASTEC-Netzteil modifiziert

DSL und DSL-N

Damn-Small-Linux (DSL - 50 MB) und not-Damn-Small-Linux (DSL-N - 90 MB) sollte man ausprobieren. Die beiden Linux-Live-Distributionen (müssen nicht auf Festplatte installiert werden, sondern können von CD oder USB-Stick gebootet werden) sind für einen Surf-PC vollkommen ausreichend und ermöglichen nahezu kugelsicheres Surfen. Das Betriebssystem wird z.B. von CD gebootet und in den Arbeitsspeicher geladen. (Der Cheat-Code beim Start dazu ist DLS lang=de toram.) Danach kann die CD entnommen werden. Die Festplatte ist dabei, insofern der Benutzer diese nicht absichtlich mounted, nicht im Spiel, d.h. kann dadurch auch nicht von Viren befallen werden. LINUX-Viren sind sowieso selten und wenn es einem trotzdem erwischt - nach dem nächsten Reboot ist die Wiese wieder grün, da die Boot-CD-Rom nicht befallen werden kann. Daten speichert man auf einem USB-Stick, den man beim Einsatz unter Windows mit einem aktuellen Virenscanner prüft.

Der Nachteil: DSL ist etwas wählerisch, was die Hardware angeht. Aus diesem Grund habe ich auch eine Grafik- und eine Soundkarte eingebaut, da DSL mit den im INTEL 815E-Chipsatz integrierten Grafik- und Soundfunktionen nicht wirklich gut zurecht kommt.

Beide DSL-Varianten gibt es hier. Spenden (Donations) sind willkommen. Einen Dollar (oder auch mehr - siehe Spendenaufruf) sollte einem die Software wirklich wert sein!

Einige Bilder

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Das CD-ROM.

Ein gedremelter Teil eines alten Siemens-Desktop-Gehäuses

Rückansicht nach Einbau des Mainboards und der Steckkarten.

Frontansicht nach Einbau des Netzteils

Rückansicht nach Einbau des Netzteils

Nach erneutem Zerlegen, Luftloch fräsen, Remontage und Montage einer transparenten Frontwand

Detailansicht Luftloch