Zur Konstruktion

Der folgende Lautsprecher ist als etwas groß geratener Multimedia-Lautsprecher oder als Hauptlautsprecher einer Stereoanlage für Regalaufstellung geeignet. Die untere Grenzfrequenz (-3 dB) beträgt 50 Hz, was für eine Box mit 13 cm - Tieftöner beachtlich ist. Der Baß wird aber nur mit der notwendigen Lautstärke wiedergegeben, wenn er durch eine wandnahe Aufstellung auf dem Schreibtisch oder im Regal eine entsprechende Unterstützung erfährt. Für eine freie Aufstellung auf einem Boxenständer ist diese Box nicht geeignet.

Stückliste

Gesamtkosten pro Stück ca. DM 250,-

• 1 * MONACOR SPP-135S (magnetisch geschirmt) - ca. DM 66,- Bezugsquelle: Monacor Bestell-Nr. 10.2600
• 1 * MONACOR DT25S (magnetisch geschirmt) - ca. DM 83,- Bezugsquelle: Monacor Bestell-Nr. 10.3160
• 1 * Baßreflexkanal 4,6 cm Innendurchmesser 13,6 Länge (Kunststoff-Wasserrohr) - 2 Meter ca. DM 10,-
• Frequenzweichenbauteile - ca. DM 40,-
  
  Kondensatoren: 4,7 MikroFarad MKP, 5,6 + 33 MikroFarad Elko glatt,
  Spulen: 0,42 MilliHenry Luftspule 1,0 - 1,4 mm2 Draht + 0,45 MilliHenry Luftspule 0,5 - 0,7 mm2 Draht
  Widerstände: 3,3 Ohm + 6,8 Ohm 10 Watt
  Der Hochtöner ist "spritzig" abgestimmt. Je nach Gusto kann man anstatt der 3,3 Ohm auch 4,7 Ohm verwenden.
  

Holzzuschnitte

Die fett gedruckte Größenangabe beinhaltet einen Zuschlag für Leimfugen

Teil	Stück	Material	Stärke mm	Länge cm	Breite cm
Seiten	2	Multiplex Birke	18	40,3	22,8
Deckel + Boden	2	Multiplex Birke	18	15,4	22,8
Front + Rückwand	2	Multiplex Birke	18	36,4	15,4
Ringversteifung	1	Multiplex Birke	18	18	15,4

Tip zum Einfräsen des Tieftöners

Die Grundform des Lautsprechers ist rund mit angesetzten "Ohren". Man zeichnet die Form auf dem Brett an und fräst zunächst mit dem Fräszirkel die runde Grundform. Die "Ohren" werden dann frei Hand gefräst, wobei man mit dem Fräser im ersten Durchgang nur ca. 2 mm tief eintaucht. In zwei weiteren Durchgängen wird die komplette Frästiefe erreicht.

Tip zur Oberflächenbehandlung

Geschliffen wird mit 40-er, 80-er, 120-er, 180-er und 240-er Schleifleinen. Nach dem ersten (40-er) und dem letztem (240-er) Schliff wird das Gehäuse mit einem nassen Lappen abgewaschen. Gebeizt wird zweimal. Nach dem ersten Beizen wird nochmals mit 600-er Schmirgel von Hand kurz nachgearbeitet. Nach dem zweiten Beizen (über Nacht trocknen lassen) werden Fehlerstellen mit Korrekturwachs ausgebessert. Danach wird mit LIBERON-Antikwachs farblos dreimal in ca. zweistündigem Abstand gewachst. Das Wachs trägt man mit sehr feiner Stahlwolle (ebenfalls von LIBERON) auf. Die Stahlwolle schneidet die letzten noch hochstehenden Holzfasern mit ab, was eine sehr glatte Oberfläche ergibt. Nach dem Trocknen über Nacht wird das Gehäuse mit der Autopoliermaschine auf Mattglanz gebracht.

Amplitudenverlauf

Impedanz und elektrische Phase

Einige Bilder