beschriebenen Boxen haben keine konventionelle Frequenzweiche oder einen aus Spulen, Kondensatoren und Widerständen bestehenden Sperrkreis.
Die Entzerrung des Frequenzgangs erfolgt über die Windows-Software Equalizer APO durch den
Soundchip des PCs/Notebooks. Neben der Kosteneinsparung und dem einfacheren Aufbau einer solchen Box hat das Konzept folgende Vorteile:
Im Vergleich zu passiven Boxen wird ein deutlich linearerer Frequenzgang erreicht.
Durch entsprechende Korrekturen im Bassbereich wird eine tiefere untere Grenzfrequenz realisiert und der Lautsprecher klingt dadurch wie eine deutlich größere Box.
Wenn ein Messmikrophon und entsprechende Software vorhanden ist kann nachträglich eine Anpassung an Hörraum und Aufstellungsort vorgenommen werden.
Was wird benötigt?
Ein Windows-PC mit Equalizer-APO kompatibler Soundkarte/Chip. ASIO-Treiber funktionieren nicht - Abhilfe siehe unten.
Die Software Equalizer APO (kostenloser Download)
Ein (HiFi-) Verstärker mit geringer Leistung. Wenn nicht anders angegeben sind zweimal fünf Watt Sinus an 8 Ohm gut ausreichend.
Die beiden Dateien (.txt) kopieren Sie nach der Installation von Equalizer APO in das Verzeichnis C:\Programme\EqualizerAPO\config\.
Alternativen - Hardware-DSPs
Falls kein Windows-PC zur Verfügung steht können die Lautsprecher auch mit einem Hardware-DSP betrieben werden, allerdings wird es dann teurer. Brauchbare Hardware-DSPs gibt es ab ca. 100 Euro. Ich stelle Einstellungen, abhängig vom Preis des jeweiligen Bausatzes, für die folgenden DSPs zur Verfügung.
HIFIAkademie (.tas) (Ist immer dabei, da ich mit diesem entwickle.)
miniDSP 2x4 (.xml) mit dem Plugin 2way Advanced - Routing: Eingang1 -> Ausgang1, Eingang2 -> Ausgang3
miniDSP 2x4 HD (HD_ ... .xml) (Beinhaltet einen USB-DAC) - Routing: Eingang1 -> Ausgang1, Eingang2 -> Ausgang2
Verstärker
Grundsätzlich ist jeder HiFi-Verstärker geeignet. An die Leistung werden keine Ansprüche gestellt. Zweimal fünf bis 10 Watt sind vollkommen ausreichend. Wer noch keinen Verstärker hat, dem seien folgende empfohlen.
Amps mit Tripath TA2024
Amps mit Tripath TA2024-Chip klingen sehr gut und gehen besonders sparsam mit Energie um. Der Ruhestromverbrauch (ohne Eingangssignal) beträgt gerade mal 4 Watt. Solche Amps gibt es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Ausführungen. Im folgenden möchte ich zwei vorstellen.
DAYTON DTA-1
Der DTA-1 ist eine Neuauflage des bekannten Sonic Impact T-Amps. Der Amp klingt sehr gut, kann mit Batterien betrieben werden und ist mit um die 50 Euro auch günstig. Nachteile sind die Lautsprecherklemmen und die Oberfläche, welche nach einigen Jahren "schmierig und klebrig" wird.
Trends Audio TA-10.2-SE
Der TA-10.2-SE ist quasi der Rolls-Royce unter den TA2024-Amps, was sich der deutsche Importeur mit um die 260 Euro aber auch gut bezahlen lässt. Als Vorteile können neben dem ansprechenden Gehäuse ordentliche Lautsprecherklemmen (Im Bild fehlen die Muttern, damit man Büschelstecker verwenden kann.), MKP-Kondensatoren, Luft- anstatt Kernspulen, ein mit 4 Ampere stärkeres Netzteil und die Konfigurierbarkeit als reine Endstufe (Umgehung des Lautstärke-Potis) mittels Jumper auf der Platine genannt werden.
AIYIMA A07 TPA3255
Der folgende Verstärker ist für alle meine Breitbandlautsprechervorschläge geeignet, für FaSTs natürlich in zweifacher Ausfertigung.
Praktisches
Multimedia-Tastaturen haben Tasten, über die die Lautstärke schrittweise erhöht oder vermindert werden kann. Wer es analog mag hat im wesentlichen drei Möglichkeiten.
In diesem Fall bietet sich der Einsatz einer externen Soundkarte oder eines DACs an.
Die Installation ist denkbar einfach.
Wenn es highendig werden soll,
dann ist der Einsatz eines externen DACs angeraten. Ein hervorragend klingendes Modell, das mit Equalizer APO läuft, ist der
Topping D30 für ca. 130 Euro.